Mittwoch, 28. Januar 2009

Back Home

Hallo Leute, ich bin gut zuhause angekommen. Am Sonntag den 25.01.2009 bin ich endlich in Dresden angekommen. Der Flieger von Peking hatte 3 1/2 Stunden Verspätung. Daraufhin musste ich in München übernachten (ein geniales Schaumbad und ein perfektes Frühstück entschädigten mich wieder). Es war echt ne stressige Reise...


Leider hab ich durch etwas gewagtes chinesisches Essen eine kleine Verdauungsirritation bekommen. Diese wird aber bald der Vergangenheit angehören (hat der Onkel Doc gesagt). Dafür bin ich noch 3 Tage krank geschrieben!

Möglicherweise erhält mein Weblog noch eine weitere Fortsetzung im Februar/März. Aber das werdet ihr noch früh genug erfahren.

Die besondere Aufmerksamkeit möchte ich nochmal auf meinen neuen Drum`n`Bass-Charts lenken. Hab meine Favourites im Januar mal wieder extra für Euch zusammengestellt. Eine freude für alle Liquid-Funk-Freunde!

Also denn, Ciao und bis bald!

Das bin ich nach einer Massage, es wird "durch" den Pyjama massiert ;-)

Donnerstag, 22. Januar 2009

Rund um Miluo

Gestern hatten wir ein wenig Zeit, die Gegend um Miluo zu erkunden. Wir besuchten Tempel und einen riesigen See, der sich wie ein Fluss 400 km nach Norden erstreckt. Zum Abschluss erlebten wir noch eine Fahrt mit einer chinesischen Fähre.








Andere Ankunftszeit

Hallo liebe Leute,

Meine Ankunftzeit in Dresden hat sich geändert, bzw. ich hab sie falsch veröffentlicht. Ich werde am Samstag den 24.01.2009 wohl 20:40 Uhr in Dresden landen. Sorry für die Fehlinformation.

Mittwoch, 21. Januar 2009

Impressionen 7

Und noch mehr Bilder:

Wer entdeckt das Schwein bei der Darmspiegelung?

Unser Hotel mit seiner spektakulären Fassade (Art Deco)

unangemeldetes Lagerfeuer

hmmm,...lecker (ich hab heut Bauschmerzen davon)

Sorry...unscharfes Bild (so schnell war der...)

Drachenbootrennen

In Miluo und in ganz China ist Drachenbootrennen sehr populär. In Miluo wird dazu die Weltmeisterschaft abgehalten und das lokale Team ist derzeitiger Weltmeister. Hierzu wurde an einem sehr großen Fluss eine riesige Tribüne errichtet. Diese haben wir gestern mal besucht. Zugegeben...es sieht nicht unbedingt spektakulär aus. Aber wir haben die Zeit genutzt um ein bisschen zu posieren!

Ein äußerst trüber Tag

Von links: Unser Fahrer, Andi, Steven


Die VIP-Tribüne



Montag, 19. Januar 2009

Europäischer Genuss

Unmittelbar in der Nähe unseres Hotels haben wir ein tolles Restaurant gefunden. Hier herrscht eine wunderbar relaxte Atmosphäre und alles wirkt recht sauber. Hier gibt es viele unasiatische Speisen. Eine willkommene Abwechslung sozusagen. Es gibt sehr gutes Steak, sehr zart in einer heißen Pfanne serviert oder Spaghetti mit (zugegeben recht scharfer) Sauce Bolognese. Auch gibt es nichtchinesisches Budweiser Bier sowie echten Wiskey. Davon haben wir uns dann fleißig Wiskey-Cola gemischt. Es war ein Festschmaus...und sicher nicht der Letzte hier.



Samstag, 17. Januar 2009

Impressionen 6

Hier wieder ein paar Bilder:

Lecker Tee

Unser Lieblingsrestaurant

Wenn du nicht brav bis, bring der Weihnachtsmann Kohlen...

Bäckerei "Lawsons" in Miluo, hier gibts immer Frühstück

Kleiner Motoradrocker

Unsere neue Heimat Miluo

kleiner hässlicher chinesischer Knuddelhund

Computer vom Fachhändler

Ich in China

Da ich normalerweise hinter der Kamera stehe gibt es nur selten Bilder von mir. Hier habe ich ein paar Bilder gesammelt, auf denen ich auch mal zu sehen bin.








Freitag, 16. Januar 2009

Verschobene Rückkehr

Aus arbeitstechnischen Gründe bleibe ich nun doch knapp 6 Tage länger in China. Mein Flug geht am 24.01.2009 und ich werde voraussichtlich wieder 22:30 Uhr in Deutschland landen. Meine Fans sind zu meinem Empfang wieder herzlich willkommen.

Ich hoffe, dass aufgrund des chinesischen Neujahrfestes keine großen Unannehmlichkeiten bezüglich der Flüge entstehen. Es könnte aber trotzdem so einges schief gehen, da zu dieser Zeit wirklich jede Menge los ist. Also wenn ich irgendwie aufgehalten werde, verzeiht es mir bitte.

Mittwoch, 14. Januar 2009

Reise nach Miluo

Ich befinde mich gerade in Miluo, einer Stadt im Norden von Changsha. Die Anreise war recht abenteuerlich. Hier meine Geschichte:

Gestern sind wir ganz normal auf Arbeit gefahren und so um die Mittagszeit kam ein Anruf von Wallace, unserem Koordinator und Übersetzer, dass wir ganz schnell auf eine andere Baustelle nach Miluo fahren sollen, weil dort die Arbeiten losgehen. nun mussten wir noch unser Zeug packen, Geld holen, alles für den Fortgang der Arbeiten in Nanyue, sowie den Fahrer organisieren.

Irgendwann um 17 Uhr hatten wir die letzten Hotelangelegenheiten geregelt und ausgecheckt. Es ging los nach Miluo, 250 km weit weg von Nanyue...ca. 3-4 Stunden fahrt. Wir waren 5 Leute mit nur einer Rückbank (also eng, weil die Tochter vom Fahrer noch mitkam). Die Fahrt war aber trotzdem ganz angenehm. Kurz vor Miluo kam dann ein anderer Fahrer und holte uns vor der Mautstation ab. Es war ein normaler Pkw (wir hatten mit einem Bus gerechnet)...

Also quetschten sich 4 Mann mit Gepäck (das Fahrzeug hatte Stufenheck) in die kleine Kiste von Auto. Sehr lustig war der Koffer anzusehen, der bei offener Klappe aus dem Kofferraum hervorschaute. Ich teilte mir die Rückbank mit Kollege Steven, meinem Koffer und 3 kleineren Taschen. Sowas hab ich noch nicht erlebt, aber ich habs ja überlebt. Jedoch war die Fahrt nach Miluo das kleinere Übel.


Die Hotels in Miluo können sich nur schwer mit internationalem Standard messen. Das erste war katastrophal, von Schimmel, Qualmgestank und lautem KTV war alles vertreten. Ausserdem hatten wir 3 Zimmer von geräumig und hässlich bis winzig und hässlich (aber direkt nebeneinander). Ab zum nächsten Hotel. Hier war es auch nicht viel besser. Die Bäder waren eklig, Brandlöcher im Teppich und Internet gab es auch nicht. Inakzeptabel! nIm dritten Hotel sah es schon besser aus, die Kakerlake in der Badewanne brachte uns aber zur Einsicht: Die Suche war noch nicht zu Ende

Im letzen Hotel konnten wir dann bleiben, die Zimmer waren geräumig, recht preiswert und vor allem sauber. Leider...und das war wohl das Manko...funktionierte gestern das Internet nicht bei mir. Auch heute funktionierte es nicht. Nach langer sinnloser Konsultation mit den Technikern entschied ich mich das Zimmer zu wechseln. Mit Erfolg: nun hab ich zwar ein kleineres und lauteres (wieder KTV) Zimmer, aber dafür Internet!!!

Ansonsten ist Miluo ganz akzeptabel. Es ist nicht so groß und turbulent wie Hengyang und nicht so klein und gemütlich wie Nanyue. Also irgendwas dazwischen. Leider gibt es kein McDonalds und kein KFC, dafür aber jede Menge andere Geschäfte. Insgesamt ist die Stadt aber teilweise sehr arm, dreckig und laut. Auf der Baustelle läuft es gut, sie ist ausserhalb von Miluo und die Arbeiten haben dort erst begonnen. Noch ist es nicht so stressig, aber wer weiß wann sich das ändert!

Samstag, 10. Januar 2009

Aufstieg auf den Heng Shan

Nanyue ist eine kleine Stadt am Fuße des Heng Shan, einem der 5 heiligen Berge in China. Der Berg ist eine Touristenattraktion, weshalb Tourismus in Nanyue auch eine sehr große Bedeutung hat. Auch für uns ist der Berg schon immer interessant gewesen, da er von fast überall zu sehen ist und imposant in den Himmel hinaufragt. Da wir heute frei hatten, wollten wir mal die Möglichkeit nutzen und den Gipfel des Berges erklimmen. Besonders unser Fahrer half uns bei der Organisation und brachte uns zu unserem Startpunkt.

Eingang zum Heng Shan-Gebiet, hier darf man bezahlen
Der Bus zur Seilbahn

Der Berg hat auch eine große religiöse Bedeutung. Er ist Ziel vieler Pilgerer, welche ihre Gebete in den Tempeln an den Berghängen abhalten. Dementsprechen wurde dies gewinnbringend genutzt und man wird schon bevor man überhaupt einen Steilhang sieht von einem Tor aufgehalten, an welchem man erst mal 80 Yuan Eintritt bezahlt. Von unten sind es dann stolze 15 km bis zum 1300 m hohen Gipfel. Eine Strecke die man nur schwer bewältigt. Doch glücklicherweise gibt es einen Bus und eine Schwebebahn, für nochmal 70 Yuan. Um 150 Yuan ärmer machten wir uns also mit dem Bus auf den Weg. Es ging steil nach oben, nur Serpentinen und die Straße so zwischen die Bäume gebaut, dass diese teilweise mit einasphaltiert waren. sehr lustig anzuschauen...




Nach 10 Minuten erreichten wir die Seilbahn. Hier war ganz schön was los. Viele Souvenir- und Räucherstäbchenstände, Restaurants und Garküchen. Die Seilbahn war doppelt, es fuhren sich immer zwei entgegen. Sie war klein, sah aber sicher aus (was sie auch war, sonst würd ich das hier nicht schreiben). Die Fahrt dauerte ca. 10 Minuten und war sehr angenehm, nur für Leute mit Höhenangst ist der ca. 200 m tiefe Abgrund sicher unangenehm.

Vereiste Bäume


noch faulenzen sie...diese Leute kann man mieten, dann wird man in der Sänfte den Berg hochgetragen

Oben angekommen hatten wir eine ... keine gute Aussicht. Es war sehr diesig, die Sicht reichte leider nicht mal bis zum Fuß des Berges. Aber es war trotzdem sehr schön oben. Es hatte vor kurzem geschneit, der meiste Schnee war getaut, aber die Bäume waren an der Nordseite regelrecht vereist. Das sah echt bizarr aus. Da es heut ein strahlend schöner, recht warmer Tag war schmolz es überall und die Eisformationen fielen von den Bäumen wie Fallobst. Von der Seilbahnstation waren es noch ca. 2,5 km bis zum eigentlichen Gipfel. Diese ging es nochmal ein paar hundert Meter steil bergauf, mit Treppen und Serpentinen. Völlig erschöpft und ausgelaugt erreichten wir den Gipfel. Sichtlich stolz und von der Schönheit des Berges beeindruckt.


Tempel auf dem Gipfel
Mönche im Tempel

Ein Pause und ein paar Fotos später waren wir wieder bereit für den Abstieg. Dieser ging zum Glück sichtliche einfachr und schneller. Aber wir mussten uns beeilen. 17:30 Uhr fuhr die letzte Bahn ins Tal, wer da zu spät kommt, darf 15 km laufen. Das wollten wir natürlich nicht riskieren und kamen auch pünktlich wieder an der Station an. Dann ging es den selben Weg mit Seilbahn, Bus und Fahrer wieder zurück. Nach so viel körperlicher Betätigung und frischer Luft fiel das Abendessen natürlich fast doppelt so groß aus. Was solls, man lebt ja nur einmal.